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nehmen Sie an, lebendiger Astrofokus, Lawinen Vulkane Asteroiden Überschwemmungen, 2019, Foto Mike Bink für Kunsthal kadE, 2019
Vertikaler Text

Videoland - 10 Jahre Kunsthal KAdE

25.05.2019 - 01.09.2019

Die Kunsthal KAdE feiert im Sommer 2019 ihr 10-jähriges Bestehen. Für die Sommerausstellung hat KAdE 11 Filme ausgewählt, in denen es um die Balance zwischen einem bestimmten Moment oder einer Erfahrung und einem Gefühl der Ewigkeit geht.

Künstler(innen):
Lebendigen Astrofokus voraussetzen
Marijke van Warmerdam
Martin Riebeek
Inge Riebeek
Tom Pnini
Nira Pereg
Hans Op de Beeck
Christian Marclay
Ragnar Kjartansson
Isaac Julien
Matt Calderwood
Guido van der Werve

Die Kunsthal KAdE feiert im Sommer 2019 ihr zehnjähriges Bestehen! Wir feiern mit einer Ausstellung, die sich auf das Medium "Video" konzentriert, mit elf Filmen voller visueller Fantasie. Sie fesseln den Betrachter und halten einen bestimmten Moment in der "Ewigkeit" fest, indem sie die Kraft der Wiederholung oder des (langsamen) Fortschreitens nutzen. Ein Blues-Pianist hinter einem Klavier im Gras; ein Mann, der sich am Nordpol gegen die Erdrotation dreht; ein hypnotisches kaleidoskopisches Farbenspiel an der Decke des großen Saals; die Unermesslichkeit einer Zugfahrt. Es handelt sich um spezifische Motive, die in einem Gefühl der Unendlichkeit eingefangen sind. Die Auswahl der 11 Filme wurde auch dank der EKARD-Sammlung getroffen.

"Ausstellungen, die sich ausschließlich mit Videokunst befassen, sind rar; schon deshalb ist diese in der Kunsthal KAdE interessant, die immer schrullig ist und das Angebot des nationalen Museums wirklich bereichert" (Het Parool)

einen lebendigen Astrofokus annehmen [Eli Sudbrack (BR, 1968)] taucht den Betrachter in eine psychedelische, farbenfrohe Welt ein, in der man endlos gefangen sein kann, während man in den vorbeigleitenden Mustern nach Halt sucht. avaf balanciert zwischen Abstraktionen von Realität und Fantasie. Im Jahr 2014 entwarf avaf das Design für das KAdECafé antes vulgär agora fino (Bedeutung(früher vulgär, heute schick) In diesem Werk experimentiert avaf auf abstrakte Weise mit Texturen und Farbkombinationen. An den Wänden und der Decke des Cafés sind verschiedene farbige Pinselstriche und Flecken zu sehen, als ob sie Farbstifte ausprobieren würden.

Matt Calderwood (GB, 1975) ist vom Licht fasziniert. Und besonders von künstlichem Licht. Wenn es da ist, können wir "sehen". Wenn es verschwindet, verlieren wir die Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen. In einer Reihe von Filmen spielt Calderwood mit diesem Prinzip, indem er das Licht langsam auslöscht. Oder, im Gegenteil, es aufsteigen lässt. Eine Glühbirne verschwindet in schwarzer Farbe. Eine Reihe von hell leuchtenden Leuchtstoffröhren wird Stück für Stück zerschossen. Ein Feld aus Schwefelköpfen von Streichhölzern flammt höllisch auf. Und verlöscht.

"Videokunst, die die Zeit verschwinden lässt. Eine wunderbare, fast halluzinatorische Erfahrung" (AD)

Die Arbeit von Isaac Julien (GB, 1960) dreht sich um Fragen der Weltpolitik und deren Auswirkungen auf das persönliche Leben. In der Installation Western Union: Kleine Boote (Der Leopard) (2007) inszeniert Julien eine poetische Meditation über individuelle Reisen, die auf lokaler Ebene innerhalb eines globalen Szenarios unternommen werden. Julien erforscht die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen, sowohl auf Menschen als auch auf Gebäude, Denkmäler, Architektur und Leben, und formt diese Themen auf traumhafte Weise zu einer neuen Konstruktion. 

ausstellungen ragnar kjartansson der mann 2010

Ragnar Kjartansson, The Man (still), 2010, mit freundlicher Genehmigung des Künstlers, Luhring Augustine, New York und i8 Gallery, Reykjavik | The EKARD Collection

Ragnar Kjartansson (IS, 1976) stellt Pinetop Perkins in den Mittelpunkt seines Films "The Man" (2010). Ein Blues-Pianist im Alter von 97 Jahren, der mit seinem Klavier im Gras vor der Kulisse eines archetypischen hölzernen "Farmhauses" in den amerikanischen Südstaaten sitzt. Er spielt eine Stunde lang sein Repertoire. Aufgrund seines Alters nicht mehr immer ganz rein, aber die Musik ist in seiner Seele verankert. Diese kulturgeschichtliche Tiefe ist in dieser eindringlichen Darbietung zu spüren.

"In der Kunsthal KAdE können Sie jetzt kulturell verantwortliche Sehnsucht nachDenn für die Sommerausstellung hat das Museum Amersfoort 11 Videokunstwerke zusammengestellt" (The Art Girls)

Christian Marclay (CH, 1955) hat in der Arbeit "Telephones" (1995) erstmals damit experimentiert, (ultrakurze) Ausschnitte aus Spielfilmen zu einer neuen (narrativen) Sequenz zusammenzufügen, die auf dem immer gleichen Motiv basiert, in diesem Fall der Rolle des Telefons im Spielfilm. Sie klingeln, werden abgenommen, es wird gesprochen und wieder aufgelegt. Aber dann werden sie in Momente aus 130 Filmen zerschnitten; die ultimative Fragmentierung einer vermeintlich linearen Erzählung, in der "das Telefon" letztlich der Hauptprotagonist ist.

ausstellungen hans op de beeck night time still 2015

Hans Op de Beeck, Night Time (still), 2015, Animationsfilm, Schwarz-Weiß, Ton, Full HD Video, 19 Minuten 20 Sekunden, The EKARD Collection, mit freundlicher Genehmigung der Galerie Ron Mandos, Amsterdam. Copyright © Der Künstler  

Hans Op de Beeck (BE, 1969) fertigt Skulpturen in Grau, die raumfüllende Konstellationen schaffen. Oft denkt er die Inszenierung zuerst in vorbereitenden Aquarellen aus. In "Night Time" (2015) schafft er mit Stop-Motion eine stille Geschichte, die aus einer Folge seiner Aquarelle besteht, ein geheimnisvoller Traum. Op de Beecks Welten sind spezifisch und allgemein zugleich. Sie appellieren an ein universelles Bilderbuch der Bilder, das jeder auf seine Weise erlebt.

Nira Pereg (IL, 1969) filmte in "67 Bows" (2006) eine Gruppe von Flamingos im Karlsruher Zoo. Die Flamingos stehen in einer Gruppe zusammen. Plötzlich ertönt ein Knall. Wie auf Kommando schießen alle Hälse der Vögel gleichzeitig nach unten. Und wieder hoch. Das Gleiche beim nächsten Knall. Bis sich die Hälse zusammenziehen, sobald der Auslöser über. Pereg hat die ganze Situation inszeniert. Sie verbrachte eine Woche damit, in der gleichen Kleidung die Gewohnheiten und Bewegungen der Flamingos in ihrem Gehege zu studieren. Die "Tonspur" der abgefeuerten Waffe wurde später als "Pas de deux" zwischen Film und Ton hinzugefügt.

zeigt videoland generische Abspieltaste 1

Tom Pnini (IL, 1981) präsentiert in "Ballade to the Double" (2012) auf vier Leinwänden eine ununterbrochene Strecke, die in den vier Jahreszeiten gefilmt wurde. Ein archetypisches Bild im Kino für die Zeit und das Vergehen der Zeit. Viermal sehen wir dieselbe Fahrt, mit der immer gleichen Unterbrechung - ein spielendes Mädchen auf der Strecke - aber zu vier verschiedenen Zeiten gefilmt. Gleichzeitig, parallel, aber auch jeder in seiner eigenen Zeit, wodurch eine raffinierte Interaktion zwischen "Moment" und Wiederholung entsteht.

Martin und Inge Riebeek (NL, 1957, NL, 1964)
Unter Stell dir vor, du bist da International (2009) wurden Menschen in New York, Shanghai, Nairobi und Kairo gebeten, ihr Paradies in ein paar Sätzen zu beschreiben. Es geht um die Begegnung mit dem Anderen, "den Reichtum des Bildes und den schönen Moment, der sehr flüchtig und leider immer zu kurz ist". Das Werk wurde zu Beginn der Kunsthal KAdE für die damalige zentrale Halle angekauft.

Marijke van Warmerdam, Wettervorhersage (Standbild), 2000, 35 mm Filmschleife, 6'05'', mit freundlicher Genehmigung der Galerie Annet Gelink und der Galerie van Gelder, Amsterdam

Marijke van Warmerdam, Wettervorhersage, 2000, 35 mm Filmschleife, 6'05'', mit freundlicher Genehmigung der Galerie Annet Gelink und der Galerie van Gelder, Amsterdam

In Marijke van Warmerdams stillem Video wechseln sich die Jahreszeiten ab" (See All This)

Marijke van Warmerdam (NL, 1959) hat für "Weather Forecast" (2000) eine altmodische Badewanne in einen leeren, rot gefärbten Raum gestellt. Es nebelt, es regnet, die Sonne scheint hinein. Das wunderbare Wechselspiel zwischen dem heiteren Innenraum und den Wetterbedingungen von "draußen" endet in einem epischen Finale. Ein Film voller relativer Ruhe, aber auch voller Spannung.

Guido van der Werve, Number nine,The day I didn't turn with the world, 2007, Zeitrafferfotografie auf HD-Video mit Ton, 8'40", Geographic North Pole, mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und GRIMM, Amsterdam | New York

Guido van der Werve, Number nine,The day I didn't turn with the world, 2007, Zeitrafferfotografie auf HD-Video mit Ton, 8'40", Geographic North Pole, mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und GRIMM, Amsterdam | New York

Guido van der Werve (NL, 1977) macht Filme, die man als "Opus" bezeichnen kann. Sie haben alle eine Nummer. In "Number Nine" (2007) steht er genau auf dem Nordpol und dreht sich einen ganzen Tag lang gegen die Erdrotation. Untertitel: "Der Tag, an dem ich mich nicht mit der Welt drehte". Eine ebenso einfache wie niederschmetternde Erfahrung. Van der Werve stand 24 Stunden lang in bitterer Kälte am geografischen Nullpunkt der Erde, was die Aktion nicht nur zu einer Herausforderung der Naturgesetze, sondern auch zu einem physischen Härtetest machte. Das Ergebnis ist ein 'Zeitraffer' von 8 Minuten und 40 Sekunden. Der als klassischer Pianist ausgebildete Künstler hat die Begleitmusik selbst geschrieben. 

Das werrelt, das so zwergt, das so zwergt.
Eeuwigh hat es auf Augäpfel abgesehen.
Joost van den Vondel, 1633 

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